Hermann Nehls, damaliger Leiter der DGB-Jugendbildungsstätte in Flecken Zechlin, spricht angesichts des beginnenden Krieges gegen die Taliban in Afghanistan davon, wie schwer es sei, sich der allgegenwärtigen Kriegslogik zu entziehen. Er verweist auf historische Beispiele, wo Militäreinsätze eben nicht zu Frieden und dem Schutz der Menschenrechte geführt haben, sondern zum Gegenteil (Serbien/Kosovo, Irak). Er zitiert den damaligen Bundespräsidenten Rau mit den Worten: "Der beste Schutz gegen Terror, Gewalt und Krieg ist eine gerechte internationale Ordnung. Die Frucht der Gerechtigkeit wird Friede sein. " Nehls fordert dazu auf, Solidarität zu zeigen mit den zivilen demokratischen Kräften in Afghanistan - sie seien es, die wirksam etwas verändern könnten.
Hermann Nehls, 73. Protestwanderung, 21. Oktober 2001
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Hermann Nehls
in der Rossower Kirche 2006
fotografiert von
Rainer Kühn
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