Pfarrer Traugott Kuhnt setzt der gesellschaftlichen Aufwertung des Militärs ein Zitat von Gandhi entgegen: „Entweder wir rüsten und bewaffnen uns, um uns zu verteidigen und rüsten uns dabei zugleich zum Leiden, oder wir bereiten uns ausschließlich zum Leiden vor um das Land zu verteidigen oder es von Fremdherrschaft zu befreien. In jedem Fall ist Tapferkeit vonnöten, aber im ersteren Fall ist persönliche Tapferkeit weniger wichtig als im zweiten.“ Er zitiert auch aus der Nobelpreisrede von Martin Luther King und verweist besonders auf die Leidensbereitschaft als wichtigen Aspekt gewaltfreien Handelns. „Wir werden keine friedliche Welt errichten, wenn wir einen Weg der Verneinung einschlagen. Es genügt nicht zu sagen: ‚Wir dürfen keinen Krieg führen’. Wir müssen den Frieden lieben und Opfer für ihn bringen.“
Pfarrer Traugott Kuhnt, 74. Protestwanderung, Schweinrich, 1. Januar 2002
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Foto auf dieser Seite:
Transparent
beim Ostermarsch in Fretzdorf 2006
fotografiert von
Hans-Peter Laubenthal
CC BY-NC 4.0
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